Endodontie

Unter Endodontie oder Endodontologie versteht man einen Teilbereich der Zahnheilkunde, der sich schwerpunktmäßig mit Erkrankungen des Pulpa-Dentin-Komplexes und des periapikalen Gewebes beschäftigt.

endodontie Das Ziel der endodontischen Behandlung ist immer die Erhaltung des eigenen Zahnes. Pulpitiden sind akute oder chronische Entzündungen der Pulpa (Zahnmark – Blut- und Lymphgefäße, Nerven und Bindegewebe) oder des Parodontiums (Zahnhalteapparat) als Folge einer endodontischen Erkrankung.


Die häufigsten Behandlungen in der Endodontie sind die Behandlungen des Wurzelkanals. Darüber hinaus kann in Fällen, in denen die Erstbehandlung der Wurzelkanäle fehlgeschlagen ist, eine "Wurzelkanalbehandlungs-Revision" erforderlich werden. Ist auch diese nicht erfolgreich, wird oft eine chirurgische Wurzelspitzenresektion durchgeführt. Auch Pulpaüberkappungen (Abdeckung des eröffneten Zahnmarks) und alle erhaltenden Maßnahmen der Pulpa fallen in den Bereich der Endodontologie.

Behandlung

Für eine fachgerechte Behandlung von Wurzelkanälen stehen vielfältige zahnärztliche Handinstrumente sowie maschinell betriebene Aufbereitungsgeräte zur Verfügung.

Kostenübernahme

Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland sehen eine Behandlung mittels Handinstrumenten und eine Wurzelfüllung mit der Ein-Stift-Methode vor. Die medikamentösen Einlagen sind in der Regel auf drei beschränkt. Zuzahlungen sind beispielsweise für die elektrische Längenmessung und für physikalische Spülungen der Kanäle auf Wunsch des Patienten möglich. Die Behandlung wird nur dann durch die gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn für den jeweiligen Zahn die Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) erfüllt sind. Endodontische Behandlungen von Zähnen, die nicht diesen Richtlinien entsprechen, können mit dem gesetzlich versicherten Patienten auf dessen Wunsch privat nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) vereinbart werden. copyright

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